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Sommertour 2019 – Rückblick

Anfang August führte der  Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Fraktion seine traditionelle Sommertour durch.

Wir starteten in Schwerin bei der Vereinigung der Unternehmensverbände und sprachen vor allem über den Azubimangel. Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern noch fast 5.000 Lehrstellen unbesetzt. Wenn wir nicht aufpassen, wird die Berufliche Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern zu einem Auslaufmodell. Der Rückgang an Azubibewerbungen wird erschwerend auch noch durch einem Anstieg von Ausbildungsabbrüchen in Mecklenburg-Vorpommern flankiert. Offenkundige Probleme in der beruflichen Ausbildung drohen zu einem existentiellen Problem der Wirtschaft zu werden. Wie akut das Problem ist, zeigt sich schon jetzt bei mancher Unternehmensnachfolge.

Den nächsten Stopp machten wir bei der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern. Hier gab es nicht nur positive Nachrichten, insbesondere der mögliche Versand verschreibungspflichtiger Medikamente bereitet Apothekern Sorge.

Es folgte ein Gespräch mit dem Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern. Der Rat beklagt, dass Mecklenburg-Vorpommern auf einen Mangel an Bauingenieuren zusteuert. Seit 2015 hat sich die Absolventenzahl beinahe halbiert. Der Mangel an gut ausgebildeten Bauingenieuren führt zu einem gravierenden Nachwuchsproblem; und dies in einer Branche, die in Mecklenburg-Vorpommern über 48.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte registriert und einen herausragenden Beitrag zur Wertschöpfung in unserem Land leistet. Ursächlich für den Rückgang ist ein permanenter Stellenabbau in der Bauingenieurausbildung. Der Betreuungsschlüssel von Studenten zu wissenschaftlichen Mitarbeitern beträgt mittlerweile 24:1. Während andere Bundesländer aktuell ihre Studienangebote verstärken, scheut sich Mecklenburg-Vorpommern, zu investieren – hier muss gegengesteuert werden.

Bei einem Termin im Christlichen Jugenddorfwerk in Garz auf Rügen überzeugten wir uns von einer exzellenten Klinik, unter anderem für Adipöse. Dort steht eine Erweiterung des Baus in Rede.

In Greifswald besuchten wir einen hochinnovativen Unternehmensgründer, der Kontakte zu Fachanwälten optimiert und bereits zahlreiche Preise, so auch den Unternehmerpreis des Wirtschaftsministeriums, bekommen hat.

Die Sommertour 2019 endete bei der Rechtsmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Der Termin kam aufgrund unserer Arbeit in der Bestattungskommission des Landtages zu Stande. Oberarzt Dr. Klaus-Peter Philipp wies uns auf manchen Missstand hin. Etwa was die Formulare und auch Fehlerquoten bei Totenscheinen anbetrifft.