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Neben der Elternbeitragsfreiheit auf Druck der CDU auch Qualitätshebungen

„Mit der Befreiung der Eltern von den Kita-Kosten bleibt den Eltern mehr von ihrem mühsam erarbeiteten Nettoeinkommen und sie können dieses Geld nun anderweitig im Sinne der Bedürfnisse ihrer Familie einsetzen“, so Maika Friemann-Jennert, die sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schweriner Landtag in der Debatte zur ersten Lesung des Kindertagesförderungsgesetzes. Ein großes Vorhaben des Koalitionsvertrages, das 321 Millionen Euro kostet.

Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, welches die Eltern vollständig von den  Beiträgen der Kindertagesförderung entlastet. Pro Kind handelt es sich um  eine jährliche Ersparnis für die Eltern von rund 1704 Euro im Bereich der Ganztagesförderung bis zu zehn Stunden täglich in Krippen, im Kindergarten 1320 Euro und im Hort zirka 1080 Euro.

Auf Druck der CDU werden nun noch einmal 6.8 Millionen Euro in die Hand genommen, um auch den vielfachen Forderungen von Erziehern und Eltern nachzukommen, in Qualität zu investieren. Vor allem hinsichtlich der Fachkraft-Kind-Relation und bezüglich der mittelbaren pädagogischen Arbeit, Fach- und Praxisberatung, Verbesserung in der Kindertagespflege gab es hinreichend Kritik. Auch die Elternrechte werden gestärkt.

Entbürokratisierung durch den Wegfall der Beiträge zur Kindertagesförderung wird sich auf kommunaler Ebene und vor Ort besonders bemerkbar machen. Kindertageseinrichtungen, die Träger der öffentlichen Jugendhilfe, die Kommunen direkt aber auch die Landesebene werden entlastet, unterschiedliche Förderstränge werden zusammengefasst und dann auch als einzige Förderung weitergegeben.

Bereits am 8. Mai und am 15. Mai 2019 gehen die Beratungen im federführenden Sozialausschuss weiter.