Springe zum Inhalt

Wirtschaft fordert Fachkräftezuwanderungsgesetz

Ein weiterer Termin führte uns am 09. Januar zur IHK nach Rostock. Die Wirtschaft fordert ein Fachkräftezuwanderungsgesetz. Auch wir sind der Auffassung, dass der Bund dieses zügig vorlegen sollte. Hintergrund sind Fachkräftebedarfe und der Ruhestand vieler Unternehmer in Mecklenburg-Vorpommern, die sich noch nicht ausreichend um Nachfolgeregelungen gekümmert haben.

Fachkraeftezuwanderungsgesetz

Allerdings kann ein solches Gesetz nicht die Ultima Ratio zur Fachkräfteproblematik sein. Wenn wir z.B. bedenken, dass 30 Prozent der jungen Studienanfänger ihr Studium abbrechen, dann gibt es wohl noch genügend interne Potentiale. Hinzu kommt, dass die Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Ausbildung in der Berufsfrühorientierung noch immer nicht ausreichend gewürdigt wird. Daneben sehe ich auch Europa in der Pflicht.

Einheitliche Regularien nach dem deutschen Vorbild

Wir haben im Landtag im Sommer des letzten Jahres einen  einstimmigen Beschluss für verbindliche Regularien für eine Art europäischen Meisterbrief nach deutschem Vorbild eingeholt. Das ist nur logisch: Die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland ist außerordentlich niedrig, in südeuropäischen Ländern hingegen ist sie sehr hoch. Das spricht eindeutig für einheitliche Regularien nach dem besten, nämlich dem deutschen Vorbild.

An dritter Stelle bedarf es dann aber in der Tat auch eines Fachkräftezuwanderungsgesetzes, das zum Beispiel auch die Zuwanderung akademischer Fachkräfte besser regelt.